Clean Eating für Kinder – ist das empfehlenswert?

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In der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen auf ihre Ernährung achten, gehört der Begriff „Clean Eating“ zu den gängigen Schlagwörtern. Doch was genau bedeutet dieses Konzept und ist es für Kinder empfehlenswert? In diesem Artikel beleuchten wir das Thema „Clean Eating für Kinder“ aus verschiedenen Perspektiven.

Einführung in das Konzept des „Clean Eating“

„Clean Eating“ ist ein Ernährungskonzept, das den Fokus auf unverarbeitete, natürliche Lebensmittel legt. Die Idee ist, Lebensmittel so natürlich und unverändert wie möglich zu konsumieren, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Dabei wird auf Zusatzstoffe, Zuckerzusätze und künstliche Inhaltsstoffe weitestgehend verzichtet. Die Prinzipien von Clean Eating beinhalten auch, dass man regelmäßig und in ausgewogenen Portionen isst.

Auswirkungen von „Clean Eating“ auf die Gesundheit von Kindern

Eine ausgewogene Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf die gesunde Entwicklung von Kindern. Eine Ernährung, die auf „Clean Eating“ basiert, kann dazu beitragen, das Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme wie Übergewicht, Diabetes und Herzerkrankungen zu reduzieren. Zudem kann sie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit von Kindern verbessern. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass Kinder ausreichend Kalorien und Nährstoffe erhalten, da sie sich in einer wichtigen Wachstumsphase befinden.

Ernährungswissenschaftliche Bewertung von „Clean Eating“ für Kinder

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht wird Clean Eating für Kinder überwiegend positiv bewertet, da es den Konsum von frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten fördert. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder eine ausreichende und ausgewogene Zufuhr aller Nährstoffe erhalten. Das bedeutet, dass auch Lebensmittel, die nicht den „Clean Eating“-Kriterien entsprechen, in Maßen konsumiert werden dürfen, um etwaige Nährstoffdefizite zu vermeiden.

Praktische Umsetzung von „Clean Eating“ im Alltag eines Kindes

Die Umsetzung von „Clean Eating“ im Alltag eines Kindes kann zunächst eine Herausforderung darstellen. Eltern sollten dabei behutsam vorgehen und die Ernährungsumstellung schrittweise umsetzen. Es können zum Beispiel zunächst zuckerhaltige Snacks durch gesunde Alternativen ersetzt werden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Einbindung der Kinder in die Zubereitung der Mahlzeiten und die Aufklärung über die Herkunft und Qualität der Lebensmittel.

Expertenmeinungen zum Thema „Clean Eating“ für Kinder

Experten sind sich einig, dass „Clean Eating“ grundsätzlich eine gesunde Ernährungsweise darstellt. Allerdings warnen einige vor einer zu strengen Umsetzung des Konzepts, da dies bei Kindern zu einer zu einseitigen Ernährung führen kann. Zudem sollte das Konzept nicht dazu führen, dass Kinder bestimmte Lebensmittel als „schlecht“ ansehen und dadurch eine negative Einstellung zum Essen entwickeln.

Fazit: Ist „Clean Eating“ für Kinder empfehlenswert?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Clean Eating“ für Kinder empfehlenswert ist, solange es nicht zu einer einseitigen oder restriktiven Ernährung führt. Es sollte als Leitfaden für eine gesunde, ausgewogene Ernährung dienen und nicht als strenge Diät angesehen werden. Wichtig ist, dass Kinder lernen, ein gesundes Verhältnis zum Essen zu entwickeln und Lebensmittel in ihrer natürlichen Form zu schätzen.


„Clean Eating“ kann für Kinder eine wertvolle Grundlage für eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil darstellen. Dabei sollte jedoch immer der individuelle Bedarf des Kindes im Vordergrund stehen und der Spaß am Essen nicht verloren gehen. Denn letztendlich geht es nicht darum, bestimmte Lebensmittel zu verbieten, sondern den Kindern ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährung zu vermitteln.