Kinder und Gemüse – auf ewig unvereinbar?

Eltern kennen das Problem nur zu gut: Kinder mögen einfach kein Gemüse. Egal ob Brokkoli, Karotten oder Spinat – sobald es grün und gesund aussieht, wird das Essen verweigert. Doch müssen Kinder und Gemüse wirklich auf ewig unvereinbar bleiben? In diesem Artikel zeigen wir, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, um Kinder für gesundes Essen zu begeistern.

Sind Kinder und Gemüse wirklich unvereinbar?

Oft hört man von Eltern, dass ihre Kinder einfach kein Gemüse mögen. Doch stimmt das wirklich? Eine Studie des Forsa-Instituts hat gezeigt, dass 70 Prozent der Kinder zwischen 6 und 12 Jahren gerne Gemüse essen. Die restlichen 30 Prozent lehnen Gemüse zwar ab, aber das bedeutet nicht, dass sie es nie mögen werden. Es braucht nur die richtige Herangehensweise, um Kinder von gesundem Essen zu überzeugen.

Warum Kinder Gemüse hassen – und was man dagegen tun kann

Oft liegt es daran, dass Kinder das Gemüse einfach nicht kennen. Sie haben es noch nie gegessen und lehnen es daher von vornherein ab. Auch die Zubereitung spielt eine große Rolle. Wenn das Gemüse verkocht, matschig oder einfach langweilig aussieht, wird es nicht gerne gegessen. Doch was kann man dagegen tun? Am besten ist es, das Gemüse in verschiedenen Varianten anzubieten und es mit anderen Lebensmitteln zu kombinieren.

Von Brokkoli bis Zucchini: So wird Gemüse für Kinder zum Highlight

Es gibt unzählige Möglichkeiten, um Gemüse für Kinder schmackhaft zu machen. Ein einfacher Trick ist es, das Gemüse in kleine Stücke zu schneiden und es mit verschiedenen Dips anzubieten. Mit ein bisschen Kräuterquark oder Hummus schmecken Gurken, Paprika und Co. gleich viel besser und verlieren ihren Schrecken 😉

Auch das Anrichten des Gemüses als lustige Figuren oder bunte Salate kann dazu führen, dass Kinder neugierig werden und das Gemüse gerne probieren. Wichtig ist auch, dass das Gemüse noch knackig ist und nicht verkocht wird. Ideal dafür sind Dampfgarer – da muss es nicht gleich die teure elektrische Variante sein. Ein Kopftopf mit Sieb-Einsatz genügt völlig und mit etwas Übung und Erfahrung gelingt wunderbar knackiges und schmackhaftes Gemüse als Beilage.

Die Mischung machts: Es spricht absolut nichts dagegen, Gemüse auch mal mit Dingen zu kombinieren, die nicht ganz so gesund sind. Fischstäbchen oder Pommes aus dem Backoffen sind nicht so fetthaltig wie aus der Friteuse und eine tolle Kombination, die den Kleinen schmecken wird.

Versteckte Gemüse-Tricks: So schummelt man gesundes Essen ins Kinder-Menü

Manchmal muss man als Eltern aber auch zu Tricks greifen, um Kinder von Gemüse zu überzeugen. Eine Möglichkeit ist es, das Gemüse zu pürieren und es in Suppen oder Saucen zu verstecken. Auch im Smoothie oder als Zutat im Teig von Pizzen oder Wraps kann Gemüse gut versteckt werden. Wichtig ist jedoch, dass man ehrlich zu den Kindern ist und ihnen sagt, dass Gemüse in dem Essen enthalten ist.

Und keinen Zwang anwenden: Wenn Sie die Kinder vor dem Teller sitzen lassen, bis alles aufgegessen ist, werden Sie keinen Erfolg haben. Im Gegenteil: Sie werden den Kindern für alle Zeiten die Lust Gemüse abgewöhnen. Vereinbaren Sie stattdessen, dass nichts aufgegessen aber alles probiert werden muss.

Und vor allem: Gewöhnen Sie die Kinder von klein auf daran, dass sie keine Extrawurst sind. Wenn Sie für die lieben Kleinen immer ein Extragericht kochen, machen Sie sich nicht nur mehr Arbeit, sondern verleiten sie auch dazu, wählerisch zu sein. Das muss nicht sein, denn alles was sie als Eltern essen, können Kinder ab dem Kita-Alter auch essen. Exotische Spezialitäten vielleicht mal außen vorgelassen. Aber selbst da gibt es Kinder, die Sushi oder andere exotische Dinge lieben. Probieren Sie es einfach aus!

Fazit

Gemüse und Kinder müssen nicht unvereinbar sein. Oft braucht es nur die richtige Herangehensweise, um Kinder von gesundem Essen zu überzeugen. Indem man das Gemüse in verschiedenen Varianten und mit verschiedenen Dips anbietet, es als lustige Figuren anrichtet oder es in Suppen und Saucen versteckt, kann man Kinder neugierig machen und sie von gesundem Essen überzeugen. Wichtig ist jedoch auch, dass man ehrlich zu den Kindern ist und ihnen sagt, was genau im Essen enthalten ist.